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Nico

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Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste (Theodor Heuss)

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Last Modified: 16. Dezember 2014 @ 11:06 (GMT 1)

Barfing-Tipps

Zuerst möchte ich anmerken, dass ich selbst noch Anfänger bin – also weit entfernt davon andere großartig beraten zu können. Ich schreibe hier lediglich auf, wie ich das Barfen bei meinen Hunden angefangen habe und da jeder Hund sowieso eine eigene Persönlichkeit ist, mit eigenen Vorlieben und Abneigungen, muss jedes barf gewillte Frauchen/Herrchen selbst herausfinden, was seinem Liebling  gut tut und schmeckt. Das nur mal vorab.

Wie ich bereits in einem älteren Beitrag geschrieben habe, war ich ja anfangs ausgesprochen misstrauisch dem rohen Fleisch gegenüber. Man liest so viel über Keime, Bakterien etc. Daher habe ich (hihi) das Fleisch erst mal ganz kurz abgekocht, also sozusagen mit heißem Wasser erschreckt. Dass das völlig überflüssig ist, weiß ich inzwischen. Auch habe ich nicht Miligramm genau alles abgewogen, sondern nur grob. Auch einen genauen Futterplan kann ich nicht vorweisen, ich schaue halt, dass ich Abwechslung in den Fleischsorten, Gemüse und Obst habe.

Einen ersten Besuch in einem entsprechenden Geschäft, das frisches (!) rohes Fleisch für Hunde verkauft, kann ich nur empfehlen. In der Regel wird man gut beraten – ehrlich gesagt hätte ich sonst wie der berühmte Ochs vorm Berg da gestanden und gar nicht gewusst, was ich kaufen soll. Mit einem Rinder-Mix, der so ziemlich alle Fleischsorten vom Rind incl. Blättermagen oder grünem Pansen beinhaltet, ist man schon mal gut gerüstet, vor allem weil die Hunde das Stinkezeugs lieben. Ich habe dann mit der üblichen Regel 3 % Gesamt-Futtermenge vom Körpergewicht angefangen, habe allerdings festgestellt, dass meine Herren davon gleich zugenommen haben. Also habe ich etwas reduziert. Für mich kam nur eine getreidefreie Ernährung in Frage, daher setzt sich die Gesamtfuttermenge  aus 70 % Fleischanteil (unterteilt in Muskelfleisch, Pansen, Innereien und Knochen) und 30 % Gemüse und Obst zusammen, wobei der Gemüseanteil überwiegen sollte.

Nico bekommt also bei einem Körpergewicht von 30 kg eine Gesamtfuttermenge von 750 gr. pro Tag, davon sind 600 gr. Fleischanteil und 150 gr. Gemüse/Obst.

Hier nun bis ins Kleinste zu erörtern würde zu weit führen – ich empfehle allen Interessierten die Broschüre von Swanie Simon “BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter”, gibt es z.B. bei Ama*on für EU 5,–. Da steht alles Wissenswerte zum Thema drin, mir persönlich hat es sehr geholfen.

Bisher habe ich also überwiegend den Rinder-Mix gefüttert, außerdem grünen Pansen und Blättermagen, Rinder-Herz, Geflügel sprich Hähnchen, auch Innereien, dann gewolfte (= durch den Wolf gedreht) Putenhälse (sehr gut für die Deckung des Calcium-Bedarfs, wenn der Hund keine Knochen essen mag oder kann), Kaninchen (wurde sehr gerne genommen), naja Pferd habe ich auch mal gekauft aber davon war “man” hier nicht so begeistert – muss auch nicht unbedingt sein. Fisch bringt auch noch Abwechslung in den Speiseplan, wobei ich gestehen muss, dass ich mich damit noch nicht sooooo genau befasst habe. Zur Zeit liegt noch Lachs im Tiefkühler, ich habe aber noch nicht probiert, ob meine Süßen das mögen.

Gemüse und Obst sollte immer zu Mus verarbeitet werden, damit der Hund es nutzen kann. Eine Küchenmaschine oder auch ein Pürierstab leistet hier gute Dienste. Hier kann man fast alles geben, mit Ausnahme einiger Früchte, die für Hunde nicht gesund sind, wie z.B. Weintrauben, grüner Paprika, Zwiebelgewächse – auch dies wird in der o.e. Broschüre ausgiebig erläutert. Es gibt auch ausführliche Listen im Internet, fragen Sie Herrn Goog*e.

Empfehlen kann ich dazu auch folgende Seiten:

Barf-für-Hunde

Barfers.de

Und wer sich auch bei Facebook herumtreibt, kann mich dort gerne kontaktieren. Es gibt schöne Gruppen zum Thema und unheimlich nette Leute, die einem super gut helfen.

Nicht zu vergessen wären noch diverse Milchprodukte, wie Käse, Hüttenkäse, Joghurt usw., die man gerne geben kann, wenn der Hund sie verträgt. Ein oder zwei Mal die Woche ein Ei ist auch sehr gut, wobei ich sie bisher immer noch gekocht habe – roh hab ich mich noch nicht getraut.

Ganz wichtig wäre auch die Gabe eines guten Öls, ich hätte da Sonnenblumenöl, Omega3-Öl, Rapsöl und Leinöl zur Auswahl, kaltgepresst versteht sich.

So, ich glaube, das war mal das Wichtigste. Halt – eins habe ich noch vergessen:

Schwein gehört absolut nicht auf den Hunde-Speiseplan, zumindest nicht roh!!! Auch beim Wildkauf darauf achten, dass kein Wildschwein enthalten ist. Es wird zwar stellenweise behauptet, dass der für Hunde tödliche Virus ei-gent-lich nicht mehr im Schweinefleisch zu finden ist, aber darauf möchte ich mich nicht verlassen. Es gibt genügend andere Fleischsorten, es muss kein Schwein sein.

Sollten hier auch Barf-Kenner lesen und einen Fehler entdecken, so mögen sie mich bitte darauf aufmerksam machen. Schließlich möchte ich hier ja keinen Unsinn erzählen. Fragen werden von mir gerne beantwortet, so weit ich das kann – also immer her damit.

Ich hoffe, ich konnte die größten Unsicherheiten ein bisschen lindern. Im Grunde muss man einfach mutig sein und anfangen, alles andere findet sich. Also: seid mutig und tut euren Hunden etwas Gutes.

 

 

 

9 comments to Barfing-Tipps

  • Hallo Angi
    Schön zu lesen . Da wirst du ja langsam zur Expertin! :)
    Und den Hunden tut es gut!
    L.G. Diva

  • Kalle und Finn

    Hallo Angi,

    vielen lieben Dank für den Link…das ist doch mal ne tolle Einkaufsliste, damit hast du schon sehr weitergeholfen!!

    Jetzt hoffe ich nur noch das meine Jungs die Futterumstellung auch annehmen!!

    liebe Grüße Gaby mit Kalle und Finn :danke:

  • Angi

    @Kalle und Finn, Guten Morgen,
    hier wäre mal eine Auflistung der Zutaten, die gefüttert werden können, dürfen, sollen.

    http://www.doghealth.ch/hund_barf-zutaten.php

    Hoffentlich funktioniert das jetzt auch mit dem Link. :breitgrins:

  • Angi

    Huhu, da ist mir etwas zu viel Kohl dabei. Damit wäre ich am Anfang vorsichtig, könnte fiese Blähungen geben. Ich schicke dir mal eine Liste wenn ich wieder zu Hause bin. Ist m. Handy etwas mühselig. Bis später, wink.

  • Kalle und Finn

    @Angi,

    da wird meine alte Küchemaschine wieder zum Einsatz kommen.

    Wirsing, Chinakohl, Blumenkohl, Broccoli, Möhren, Kohlrabi, grüne Bohnen, Zucchini…wäre das an Gemüse ok??

    Und wenn du das Essen auftaust, gibst es ihnen mit dem Tauwasser in den Napf??

    am besten ich mach eine Liste mit Fragen bevor ich dich immer löchere… :sorry:

  • Angi

    Bitte, gerne.
    Das Gemüse muss auch roh gegeben werden, beim Kochen gehen die wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Aber immer dran denken: pürieren!

    LG. Angi

  • Kalle und Finn

    Hallo liebe Angi,

    erstmal vielen Dank für die Mühe!! Jetzt weiss ich zumindest mal was ich an Fleisch kaufen kann und die Broschüre werde ich mir gleich mal zulegen. Aber noch eine Frage ist das Gemüse denn auch roh oder gekocht??
    Aber die ein oder andere Frage wird noch sicher kommen, wenn ich vor meiner Fleischschüssel mit Gemüse stehe.. :denk:

    erstmal vielen Dank und liebe Grüße Gaby mit Finn und Kalle :danke:

  • Angi

    @Michaela, Hallo Michaela, schön, dass du dich interessierst. Zum Zeitaufwand kann ich sagen, ok, Dose aufmachen oder Trockenfutter in den Napf füllen geht ruckizucki. Das aufgetaute Fleisch mit Gemüse und Öl mischen, aufteilen und anschließend die Schüsseln spülen….naja, zwanzig Minuten würde ich mal so sagen.
    Wenn du natürlich einen 10 kg Eimer Mix-Fleisch kaufst und das portionieren musst, hast du schon eine Weile zu tun. Das mache ich meistens abends, als Alternative zum TV-Programm, grins.
    Allerdings ist das ja nicht so oft.
    Was nun eine Tagesration kostet, kann ich dir echt nicht sagen. Ich bezahle für 10 kg Rinder-Mix im Schlachthof 10 Euro – ein 12,5 kg Trockenfutter hat mich 49 Euro gekostet! Heute habe ich noch Geflügel bestellt, 1 kg für 1,90 zuzüglich Versand. Also es hält sich in Grenzen würde ich sagen.
    Probleme bei der Umstellung gab es absolut überhaupt keine! Ich habe die erste Woche noch teilgebarft, d.h. morgens gab es Trockenfutter, abends roh. Dabei habe ich festgestellt, dass die auf das Trofu folgenden Häufges immer weich bis matschig waren, die von der Rohfütterung fest und normal. Da habe ich dann schnell auf Vollbarf umgestellt und bis auf das eine Mal, wo ich zu viel Gemüse gegeben habe, war der Kot immer normal.
    An Leckerlis gebe ich (noch) Bröckchen von Josera, ich habe bisher noch keine Alternative gefunden, außerdem bekommen sie vermehrt Getrocknetes, also Rinderohren, Ochsenziemer und getrocknete Sehnen. Das ist gut die Zähne und sie sind beschäftigt.
    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten. Deine Idee, Beau zu barfen, finde ich toll. Das wird ihm gut tun.
    LG. Angi

  • Ich hätte mal folgende Fragen:

    - wie zeitaufwändig ist das Barfen denn so pro Tag?

    - was kostet denn umgerechnet so eine Barf Tagesration? Ich mein Fleisxh ist ja nicht ganz billig und wenn du schreibst dass Nico 600g Fleisch pro Tag braucht….

    - hatten deine Hundis Probleme bei der Umstellung? Also Durchfall, Blähungen oder so? Hast dublangsam umgestellt oder direkt komplett?

    - was gibst du denen jetzt dann als Leckerlies so unterwegs?

    Fragen über Fragen… Ich überleg mir nämlich Beau später auch zu barfen….

    Grüsse
    Michaela

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