Angiland

Telegramm

Ich liebe es, sonntagsmorgens um 7 Uhr von meinem Hund geweckt zu werden, weil dieser mir gerade seinen Kötzel auf den (neuen!)Teppich legt. Nun ja, kann er ja nichts für aber muss es immer der Teppich sein?

Bei der Gelegenheit fiel mir dann ein Name für eine neue Kategorie ein, weil ich öfter nur kurz zu einem Thema etwas sagen möchte, sich ein eigener Blogbeitrag aber nicht lohnt. Also wird es hier ab sofort die Kategorie “Telegramm” geben, unter der ich dann kurze Gedankenblitze (hehe) zum Besten gebe. Fangen wir gleich mal an:

1. Luca ist, wie es scheint, ausgewachsen. Seit Juli misst er 48 cm und bleibt damit ein ganzes Stück unter der Größe von Nico. Ok, kann ich mit leben. Vielleicht mag er auch deshalb sein Welpenfutter nicht mehr?

2. Arztbesuch erledigt, Lungengeräusche wieder fast normal, also Patientin für gesund erklärt #g#.

3. Kamera mit neuem Akku und neuer Speicherkarte wieder funktionstüchtig, juhuuuu.

4. Wenn man zur Blutabnahme muss, darf man durchaus schwarzen Kaffee vorher trinken. Wusste ich bisher nicht!

5. Angiland hat sein Herbstkleid angezogen – ich hoffe, es gefällt euch.

Wünsche euch einen schönen Sonntag!!!

„Mieses Karma“

von David Safier

» Moderatorin Kim Lange hält endlich den von ihr heißersehnten Fernsehpreis in den Händen. Schade eigentlich, dass sie gleich darauf von den Trümmern einer Raumstation erschlagen wird.

Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben mieses Karma gesammelt hat. Kim findet sich mit sechs Beinen und Fühlern in einem Erdloch wieder: Sie ist eine Ameise!

Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht! «
(Klappentext)

Tja, da staunt die gute Kim nicht schlecht, als es plötzlich nicht mehr nach ihrer Nase geht und sie darüber hinaus auch noch mit ansehen muss, wie eine andere Frau sich ihre Familie angeln will. Was tut man da als kleine Ameise? Aber Kim lässt sich nicht unterkriegen und macht sich auf den Weg des guten Karma Sammelns.

Ziemlich schräg aber durchaus witzig. Man kommt nicht umhin, selbst Regenwürmer fortan mit etwas anderen Augen zu sehen. Die 428 Seiten leichte Kost sind schnell gelesen, wenn man wissen möchte, ob Kim ihr Ziel erreicht und vielleicht am Ende sogar als Mensch wiedergeboren wird. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Farben

Also wenn es hier im Moment noch etwas bunt aussieht, keine Sorge, das wird noch geändert. Es ist spät und ich muss langsam in die Heia.

Guts Nächtle.

Kirmes

Hier tobt der Bär, heute findet die alljährliche “Hallenfete” statt. Das bedeutet, ab ca. 18 Uhr werden hunderte Teenies von Mama oder Papa in unser Dorf gekarrt und entern die gegenüberliegende Festhalle. Die Musik rockt die ganze Nacht und das in einer Lautstärke, dass an Schlaf nicht zu denken ist.

Aus welchem Grund auch immer haben die Verantwortlichen damals diese dämliche Halle mitten ins Dorf gebaut, d.h. genau bei uns gegenüber. Kein Mensch versteht, warum das nicht mehr am Dorfrand gemacht wurde. Böse Zungen behaupten ja, die “Dorfprominenz” müsste ja dann vielleicht drei Schritte zu Fuß gehen aber nun ja, über die Gründe kann man nur spekulieren. Jedenfalls haben wir das Vergnügen, ständig die zahlreichen Dorffestivitäten vor der Nase zu haben und besonders im Sommer kann das ganz schön nerven. Es ist ja nicht nur der Krach, nein, die oftmals mehr als angeheiterten Leuts kommen ja auf die tollsten Ideen und man tut gut daran, diverse Dekogegenstände und Blumen vorher wegzuräumen.

So viel dazu. Morgen findet dann das Kirmesfest für die “Großen” statt und ich weiß ja noch nicht wohin ich auswandere, denn dieses Jahr wird Oberbayerische Blasmusik präsentiert. Das hält doch kein Schwein aus, oder? Alles, nur keine Blasmusik!
Und das wollen die sich dann stundenlang anhören? Ja mei, do legst di nida.

Die Anna

Also dass Anna Loos eine klasse Schauspielerin ist, weiß ich ja schon länger. Außerdem hat sie noch eine super Stimme und ist auch als Sängerin unterwegs. Dieses Video hier hat mich dennoch überrascht. Das hatte ich der braven Anna gar nicht zugetraut. Nichtsdestotrotz bin ich begeistert. Schaut selbst:

Herbstanfang

Wenn man es nicht weiß, merkt man es spätestens daran, dass die Dörfler nun von morgens bis abends in ihren Gärten rumwuseln, um alles “fein” für den Winter zu machen. Da wird gemäht, gehäckselt, sortiert und geräumt – nur ich bin mal wieder später dran, hab ich diese Arbeiten doch erst für nächste Woche eingeplant. Einer meiner Nachbarn quält seit Stuuuunden seine Kreissäge, weiß der Himmel, was der da tut. Er müsste eigentlich inzwischen das halbe Haus niedergesägt haben. Langsam nervt der Kerl und ich überlege, ob ich ihn nicht teeren und federn könnte.

Erfreulicherweise ist heute der neue Akku für meine Kamera eingetrudelt. Nun fehlt mir nur noch die Speicherkarte und ich kann wieder fröhlich fotografieren. Also ähm, das kann ich auch jetzt mit der kleinen Kamera, wie man sieht.

Essigbäumchen “errötet” schon. Es herbstelt.

Gut besuchte Fetthenne.

Und diese Kletterpflanze blüht noch fröhlich vor sich hin.

Guckguck…

Puäääh, is mir langweilisch #g#

Nun noch ein Nachmittagsnickerchen, bevor es gleich wieder zum Arzt geht. Gucken lassen, was meine Erkältung so treibt.

Bis später ihr Lieben.

Stromausfall

Es muss wohl am Vollmond gelegen haben oder so, jedenfalls hasse ich es, wenn mein allmorgendliches Aufstehritual so aus den Fugen gerät wie heute. Ich stehe also auf, lasse die Hunde raus und der nächste Griff gilt dem PC, Knöpfchen gedrückt…..nichts. Nochmal gedrückt….keine Reaktion! Hmm, erst da fiel mir auf, dass irgendwie alles “tot” war, konstatiere also mit halbwachem Hirn – Mist, kein Strom!!!
Erst mal hinsetzen und schwer überlegen. Kein Strom bedeutet, es wird keinen Kaffee geben – das alleine ist ja schon der Supergau. Also bei meinen Eltern nachgefragt, die hatten ebenfalls keinen Strom aber immerhin Kaffee, Frühaufsteher eben. Nachdem ich eine Tasse erbeutet und mir ein Butterbrot gemacht hatte, wieder überlegen. Was tut man so ohne Strom? Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit war ich dann erstaunlich früh gewaschen und angezogen, was in einem halbdunklen Badezimmer ein echtes Abenteuer ist. Anschließend habe ich meine Runde mit den Wuffis absolviert und unterdessen erfahren, dass es noch mindestens 2 Stunden dauern würde, bevor der Strom wieder angeschaltet würde. Jow, klasse. Was tun? Mir fiel dann auf, dass ich während dieser Zeit die längst fällige Reinigung meiner Küchenschränke vornehmen könnte, was ich dann auch tat und bei der Gelegenheit auch gleich die Fliesen, die Mikrowelle und einige andere Sachen einer gründlichen Waschung unterzog.
Halleluja, als um halb 12 endlich das Licht wieder anging, flugs an den PC geeilt, um festzustellen, dass keine Internetverbindung möglich war.

Ja zum Donnerwetter! Wie entsetzlich, kein Internet, kein Facebook – meine schönen Gerichte im Cafe würden vergammeln und meine Farmtiere verhungern. Um Himmels Willen nee.

Es dauerte dann noch geschlagene 6 Stunden, bis alles wieder im Lot war und nun hat die Welt mich endlich wieder.

Aber ihr glaubt nicht, wie oft ich während des Stromausfalls aus reiner Gewohnheit zigmal Lichtschalter betätigt habe und wie mir schmerzlich bewusst wurde, wie sehr man doch auf diese ganzen Geräte angewiesen ist. Es ist ja schon beschämend, dass man inzwischen so an irgendeine Form der Berieselung gewöhnt ist, dass man im ersten Moment gar nichts mit sich anzufangen weiß, wenn es denn mal nicht funktioniert.

„Diner des Grauens“

“Diner des Grauens”

v. A. Lee Martinez

Schnell mal zwischendurch gelesen und für einigermaßen amüsant befunden. Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman durch die Sendung “Was liest du” m. Jürgen v.d. Lippe und habe festgestellt, es ist ein Unterschied, ob ein Jürgen v.d. Lippe aus einem Buch vorliest oder ob man selbst liest.

»Willkommen im Diner des Grauens, wo Zombie-Angriffe an der Tagesordnung sind und du niemals weißt, was im Kühlschrank lauert! Als die beiden Kumpels Earl und Duke mit ihrem uralten Pickup bei dem Wüstenimbiss Halt machen, treffen sie auf Zombie-Kühe, eine monströse Bardame, singende Yucca-Palmen und liebreizende Friedhofsgeister. Doch Earl und Duke wären nicht der coolste Vampir und der fetteste Werwolf der Welt, wenn sie solche Probleme nicht auf ihre ganz eigene Art lösen würden.« (Klappentext)

Nun ja, ich hatte mir ein bisschen mehr davon versprochen, muss aber schon zugeben, dass mich das Drama um diesen Geister-Imbiss nicht mehr losgelassen hat und ich nicht eher Ruhe hatte, bis ich endlich wusste, auf welche Apokalypse die Geschichte zusteuert. Ich weiß nun immerhin einiges mehr über Vampire und Werwölfe, mit alten Klischees wird gründlich aufgeräumt und irgendwann wird man feststellen, dass diese Untoten eigentlich ganz nett sind und man sich bei den Dialogen zwischen Earl und Duke ein Grinsen oft nicht verkneifen kann.

Also, wer etwas zum Gruseln sucht – Diner des Grauens lesen!

„Flammenbrut“

Nachdem ich mich nun bis Seite 188 vorgekämpft habe und bis zu diesem Punkt immer noch nichts Nennenswertes geschehen ist, lege ich das Buch endgültig beiseite. Von Simon Beckett bin ich Besseres gewöhnt und warum dieser Roman in der Bestsellerliste auf Platz 1 steht, ist mir schlicht und ergreifend ein Rätsel.

Hat man, wie ich, die Serie um den Anthropologen David Hunter verschlungen, kann man kaum fassen, dass auch die “Flammenbrut” vom selben Autor geschrieben wurde. Die Geschichte um die Geschäftsfrau Kate Powell, die sich per anonymem Spender zu einem Kind verhelfen möchte, dümpelt langatmig vor sich hin und man fragt sich immer wieder aufs Neue, wann es denn nun endlich losgeht. Sicher muss eine Story erst ein Mal aufgebaut werden aber wenn der Leser sich Kapitelweise durch langweiliges Geplänkel arbeiten muss, bis er dann auf den letzten 50 Seiten endlich auf einen Hauch von Spannung zusteuert, ist für mich die Bezeichnung “Thriller” verfehlt.

Dieses Buch wird – falls mich nicht einer der hier Lesenden vom Gegenteil überzeugen kann – in den Untiefen meiner Bücherregale verschwinden. Kein Lob von mir für dieses Werk, Herr Beckett.

Simons Cat

Wieder mal da

Ja, ich lebe noch und wie ich heute auf meiner kleinen Blogrunde feststellte, war ich nicht alleine mit meiner Blogfaulheit. Ich hatte zwar vor einiger Zeit angekündigt, nun wieder mehr zu schreiben aber wie wir wissen, kommt es meistens anders als man denkt. Der Verlust meiner Arbeitsstelle und die etwas später folgende Begründung – frei nach dem Motto “Wenn man keine Gründe hat, denkt man sich eben welche aus” – hat mich doch schwer getroffen. Ich kann eben mit sowas schlecht umgehen, dieses Gefühl der Wehrlosigkeit macht mir sehr zu schaffen und die gesundheitlichen Folgen ließen auch nicht lange auf sich warten. Seit letzter Woche kämpfe ich außerdem noch mit einer lästigen Erkältung, bzw. teilte der Arzt mir dieser Tage mit, dass ich eine beginnende Lungenentzündung hätte. Ich hasse ja Antibiotika wie die Pest aber diesmal komme ich nicht drumherum, das musste ich ja leider Gottes einsehen. Ich bin nur noch rumgeschlichen weil ich bei der geringsten Belastung keine Luft mehr bekam – ein elendiges Gefühl, das braucht doch kein Mensch. Von den nächtlichen Hustenattacken mal ganz zu schweigen – schlafen war überhaupt nicht mehr möglich. Dabei ist Schlafen bei mir ja eh schon ein Thema für sich. Ich habe mir mit der Nachtarbeit meinen Schlafrhythmus so gründlich ruiniert, dass ich einfach nicht mehr damit zurecht komme. Ohne TV kann ich überhaupt nicht mehr schlafen, sobald es still ist, bin ich hellwach. Auf der Couch geht, im Bett nicht. Ich wälze mich stundenlang herum, komme nicht zur Ruhe. Müsste sich das nach 6 Monaten nicht langsam wieder eingespielt haben?

Nun ja, der Sommer ist nun fast vorüber, nächste Woche ist der kalendarische Herbstanfang. Mein Luca ist nun schon 7 Monate alt und die Erziehung zweier so junger Kerle erfordert gute Nerven und Geduld (und kräftige Arme).

Alles in allem ist er ein fröhlicher Wirbelwind mit eigenem Dickschädel, Lieblingshobbys – Sachen herumtragen, Wohnung umdekorieren und Gartenbau! Die beiden haben sich so gut angefreundet, dass ich manchmal Mühe habe, ihnen klar zu machen, dass ich auch noch da bin. Allerdings bin ich auch mindestens genauso stur wie die beiden, von daher wird das schon noch werden.

So, so viel mal wieder von meiner Seite. Ich werde mich anstrengen, meinen schönen Blog nun nicht wieder verwaisen zu lassen. In Kürze gibt es dann auch wieder ein neues Layout.