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Ich glaube, ich habe dieses Video schon mal gepostet aber egal….. Es ist soooooo süß, wie der kleine Möpp die Kekse und die Milch für den Weihnachtsmann hinstellt – und wartet. Kann man immer wieder anschauen.
Zum 2. Advent eins der schönsten Weihnachtslieder, wie ich finde. Freddy Quinn mit Chor, diese Version von St. Niklas ist einfach wundervoll. Geht mir immer sehr nah.
Wünsche euch einen schönen 2. Advent. Eigentlich finde ich Schnee ja ziemlich nervig, aber Spaziergänge mit den Hundis sind dann echt toll. Die beiden in ihrer Freude zu beobachten, wie sie umher rasen wie die Verrückten – das ist einfach unbezahlbar. Heute habe ich dann gleich mal die Kamera mitgeschleppt und fleißig Fotos gemacht. Leider war es im Feld ziemlich nebelig, so dass ich an einigen Fotos etwas tricksen musste. Bitte schön! (Fotos zum Vergrößern bitte anklicken) Und nun sind die beiden pappsatt und hundemüde. Schönen Nachmittag wünsche ich. Wie immer zum Schreien komisch. Ich liebe diese Videos.
Heute hat mein “Großer” Geburtstag – stolze 4 Jahre ist er nun und kein bisschen erwachsen. Herzlichen Glückwunsch mein süßer Knuddelbär. Jaja, das Geburtstagsmahl kommt noch!
Ist das nicht ein herrliches Foto vom süßen Beau mit seinem Frauchen Michaela? Ein herzliches Dankeschön an Michaela, dass ich das Foto zeigen durfte. Im wahrsten Sinne des Wortes #ggg#. Früher hatte ich – das muss ich leider gestehen – ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfängern. Allzu leicht kommt einem der Spruch “Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit!” über die Lippen. Sicher gibt es auch zahlreiche Faulenzer, die sich auf Staatskosten einen Lenz machen – sofern das denn möglich ist. Es gibt aber mit Sicherheit eine viel größere Gruppe derer, und zu denen zähle ich mich auch, die schuldlos in diese Situation geraten sind und trotz aller Bemühungen nicht mehr den Weg zurück in ein angemessenes Arbeitsleben finden. Hat man erst mal die Zeit beim Arbeitsamt, oder wie es heute heißt, der Ag*ntur für Arb*it, hinter sich gelassen und ist unweigerlich im großen Heer der Hartz-IV-Empfänger gelandet, macht man Stadien durch, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Deshalb, und weil mich die dummdreisten Sprüche einiger Bürger und vor allem Politiker maßlos ärgern, schreibe ich darüber. Ich glaube, das tun nicht allzu viele – ganz einfach weil man sich schämt! Das habe ich auch lange Zeit getan, bis ich mich irgendwann fragte, warum eigentlich? Hast du dir diesen Zustand ausgesucht? Nein, habe ich mit Sicherheit nicht. So what? Lassen wir also mal die Ag*ntur für Arb*it beiseite und stürzen uns gleich ins J*b-C*m-Leben. Es ist ja eine wunderbare Einrichtung, dass Bedürftige unterstützt werden aber rechtfertigt das eine Vollbremsung der Lebensqualität auf null? Wer gibt dieser Behörde das Recht, Menschen zu bevormunden, zu drangsalieren, zu kontrollieren? Es beginnt damit, dass die Wohnung besichtigt wird, ok, kein Problem, ich habe ja nichts zu verbergen. Die zeitgleiche Frage “Kann ich mal in Ihren Kühlschrank schauen?” mit dem Öffnen des selbigen ging mir dann allerdings eindeutig zu weit – eine Unverschämtheit. Wo bleibt da mein Persönlichkeitsrecht? Weiterhin folgen die Offenlegung sämtlicher Kontobewegungen, Vermögens- und Einkommensverhältnisse und so weiter und so weiter – man muss buchstäblich die Hose runterlassen. Nicht gerade angenehm aber wenn man Unterstützung haben möchte, muss man dieses Spiel eben mitmachen. Nebenher wird nicht damit gespart, den arbeitsscheuen und potentiellen Betrüger bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass man im Grunde jede Menge Pflichten aber keinerlei Rechte hat. Am besten sind hierbei immer die “Einladungen” zu meist sinn- und hirnlosen Maßnahmen, wo dann gleich auf die rechtlichen Folgen (heißt gleich: Geld wird gesperrt) des Nichterscheinens verwiesen wird. Hmm, also ich dachte immer, bei einer Einladung kann ich mir aussuchen, ob ich da hin gehe oder nicht. So, nun bekommt man also die heiß ersehnte Unterstützung, von der man von nun an leben soll. Leben? In meinen Augen ist das kein Leben mehr. Ich erwarte sicher keine Reichtümer, auch vorher habe ich nicht auf großem Fuß gelebt, aber ich konnte mir hin und wieder ein paar Klamotten kaufen, mal zum Friseur gehen oder mir auch mal ein Buch kaufen. Große Sprünge waren nicht drin, aber ich bin bescheiden, ich brauche keinen Luxus. Und selbst das kann man ab sofort vergessen. Man beginnt, Sachen “für gut” weg zu tun, die werden dann nur für Bewerbungsgespräche vorgeholt, damit man dort nicht wie der letzte Hänger erscheint. Jede Fahrt mit dem Auto wird geplant und genau überlegt, damit man nicht unnütz Sprit vergeudet, abgesehen davon, dass man so manche Fahrt einfach nicht macht, weil man kein Geld zum Tanken hat. Das gesellschaftliche Leben liegt zusehends brach – oh, man muss 20 Euro berappen um an einer Veranstaltung teilnehmen zu können? Tut mir leid, kann ich nicht. Arztbesuche? Hehe, vergiss es, krank werden ist nicht, das kostet Geld! Jaja, die lächerlichen 10 Euro hat man meistens einfach nicht. Und immer und immer wieder “Einladungen” über “Einladungen”, womit der morgendliche Gang zum Briefkasten bald zu einer (Angst-)schweißtreibenden Angelegenheit mutiert. Gespräche mit herablassenden Sachbearbeitern, die nicht müde werden, einem gebetsmühlenartig die eigene Faulheit und Arbeitsscheu vor Augen zu führen. Gleichzeitig wird einem mit mitleidigem Blick versichert, dass man ja wisse, dass Stellen in meinem Beruf schwer bis gar nicht zu finden seien, setzt aber im selben Atemzug die Zahl der von mir zu erbringenden Bewerbungen immer höher. Das lässt doch irgendwie jegliche Logik vermissen – faszinierend! Nicht zu vergessen, dass die Arbeitsangebote der J*b-C*m gleich null sind und entsprechende Kurse zur Erweiterung meiner beruflichen Qualifikation bei verschiedenen Sachbearbeitern entweder möglich, dann wieder nicht möglich sind. Das verstehe wer will. Nach nunmehr einem Jahr habe ich meinen anfänglichen und lange durchgehaltenen Optimismus verloren, alle Durchhalteparolen fruchten nicht mehr, die Hoffnung hat sich in Luft aufgelöst. Ich denke, es liegt auch zu einem großen Teil an meinem Alter – es ist zwar nicht zulässig (das interessiert die Arbeitgeber allerdings herzlich wenig), aber mit 46 gilt man als alt. Darüber hinaus werden die meisten Teilzeitstellen als Minijob angeboten, damit ist man aufgeschmissen, wenn man wie ich bereits einen solchen hat. Ausweichen auf andere Berufszweige oder Helferstellen wird verlangt, habe ich auch gemacht – aber was nutzt das wenn einen niemand mehr will. Diese Erkenntnis tut weh, richtig weh! Wie so manches andere auch in diesem herrlichen Hartz-IV-Leben, in dem es uns ja so gut geht, dass wir uns vor lauter Begeisterung kaum halten können. Ja sicher, es stärkt ungemein das Selbstbewusstsein, wenn man anderen Menschen auf der Tasche liegen muss, gestehen muss, dass man nichts mehr zu Essen im Haus hat und zu Weihnachten bitte schön keine Geschenke bekommen möchte, weil man selbst auch nichts schenken kann. Dass man seine über alles geliebten Yoga-Kurse aufgeben muss (die auch einen gesundheitlichen Aspekt hatten), ratlos vor dem Bücherregal steht weil alles schon gelesen und immer den angstvollen Gedanken im Hinterkopf “hoffentlich geht blooooß nichts kaputt!” Eine dringend benötigte Lesebrille wird zum unüberwindbaren Hindernis und eine Zahnsanierung bis ins Unendliche hinausgezögert. Man steckt ein und steckt ein, macht ohne Ende Fäuste in der Tasche damit man den einen mickrigen Job, den man hat, nicht auch noch verliert, man hält den Mund, lässt sich beschimpfen, erniedrigen – und hält die Klappe. Das macht glücklich, das macht froh und gesund, jawollja! Irgendwann wird da auch die größte Frohnatur depressiv, mutlos, dünnhäutig – und krank! Selbst mein Arzt hat mir bestätigt, dass gewisse Erkrankungen, allen voran Depressionen, bei Menschen in meiner Situation völlig “normal” wären. Wie beruhigend, dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen. Wären da nicht die Menschen, die trotzdem immer zu mir gehalten, mich unterstützt und aufgefangen haben, meine Familie und die wenigen Freunde, die ich noch habe….und ja, meine Hunde – ich hätte längst das Lachen verlernt. Mir tun die Leute, die so eine Phase alleine durchstehen müssen, in der Seele leid und ich werde gewiss nie wieder sagen “Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit!” Das konnte man vielleicht vor dreißig Jahren sagen aber heute gehört dieser sinnfreie Spruch in die Mottenkiste. Tja, und all die angeblichen Freunde, die mich in dieser Situation alleine gelassen haben, warum auch immer…..ich sage jetzt nicht, was ich denen wünsche. Klingt ziemlich verbittert, ich weiß. Aber man lässt einen Menschen nicht in der Not im Stich, wer das tut, ist ein Schwein. Meine Meinung! Das ist ja ein ziemlicher Aufsatz geworden aber ich musste das einfach mal los werden. Mich packt einfach die Wut wenn ich das dumme Geschwätz von Politikern im TV höre, die selbst in Saus und Braus leben und sich Gedanken darüber machen, womit man die faule Bande von Hartz-Empfängern denn noch unter Druck setzen kann. Oder von Mitbürgern, die uns schief ansehen und an den Rand der Gesellschaft drängen, als wären wir fiese Parasiten. Liebe Mitbürger, wisst ihr wie die Hölle aussieht? Nein? Aber ich!
Wenn man dann mal seine Wut unter Zuhilfenahme eines ausgedehnten Hausputzes losgeworden ist, der Deprianfall einigermaßen bewältigt, ja dann kann man auch wieder nachdenken und gewinnt aus einer unseligen Angelegenheit neue Erkenntnisse. Ich bin ja nun mal – zu meinem größten Bedauern – kein Mensch, der so etwas flugs zu den Akten legt und zur Tagesordnung übergeht. Manche Dinge laufen mir heute nach Monaten noch nach und ich verstehe sie immer noch nicht. Ergebnis meiner Denkversuche, ich werde mich künftig aus diversen Gruppierungen einfach heraushalten! Getreu dem Motto: Einfach mal die Klappe halten! Da mich natürlich weiterhin alles was mit Hunden zu tun hat sehr interessiert, werde ich am Rande als stummer Mitleser fungieren aber ich werde mich hüten, mich noch mal zu einer Sache zu äußern. Alles ums Thema Hund ist mit großen Emotionen behaftet, das ist ja mal ganz klar! Und jeder meint es besser zu wissen als andere, woraus dann immer und immer wieder heftige Diskussionen entstehen, die bisweilen fast kriegerische Ausmaße annehmen – bestes Beispiel dafür sind Hundeforen oder gewisse Gruppen in unser aller Lieblingscommunity. Nun gut, dazu habe ich keine Lust mehr, das ist mir ehrlich gesagt zu dumm. Hinzu kommt noch, dass viele Kommentatoren sich nicht die Mühe machen, wirklich alles richtig zu lesen. Da wird dann einfach etwas völlig aus dem Kontext gerissen, lauthals etwas in die Welt geplärrt, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass man einem Mitmenschen damit vielleicht furchtbar Unrecht tut und ihn möglicherweise sehr verletzt. Wenn es nur noch darum geht, sich gegenseitig nieder zu machen, den anderen mit erhobenem Zeigefinger zu belehren und sich selbst zu produzieren…..tja, dann muss ich dazu einfach sagen: Thema verfehlt und ab in die Ecke. Manche Menschen brauchen das, okeeee, sollen sie ja haben. So lange es genügend Lemminge gibt, die ihnen treu ergeben sind, bitte schön. Aber nicht mehr auf Kosten meiner Nerven! Dies war nun endgültig das letzte Wochenende, das mir ein Mensch durch sein (sorry) saudämliches Verhalten vermiest hat! Internet soll Spaß machen und ich halte das Internet informationstechnisch gesehen für ein großartiges Medium. Aber mal abgesehen davon, dass man schon genug damit zu tun hat, sich Viren, Trojaner, Betrüger und was weiß ich noch für einen Unsinn vom Leib zu halten, sollte der Aufenthalt im Internet der Entspannung dienen – für mich jedenfalls! Ich möchte weder ständig Fotos von misshandelten, halb verhungerten und missbrauchten Kindern oder Tieren sehen, noch möchte ich dumm von der Seite angemacht werden, noch beleidigt oder beschimpft werden. Es ist für mich so schon unerträglich, dass es Kreaturen auf diesem Planeten gibt, die Verbrechen an ihren Mitgeschöpfen begehen, daran muss ich nicht permanent per Foto erinnert werden. Und die ewigen Besserwisser sollen mich doch bitte schön einfach in Ruhe lassen – ich höre sie nämlich schon wieder:”Warum schreibst du denn dann so provokant in deinem Blog???” Ganz einfach, weil es MEIN Blog ist und ich hier schreiben kann, was ich will. Und wenn ich hier meine Gedanken sortiere und mir mittels einer gewissen Bissigkeit eine Wut von der Seele schreiben kann, dann tue ich das einfach. Wen es stört, der muss es ja nicht lesen. So, ich könnte jetzt noch ellenlang weiter schreiben aber ich belasse es mal dabei. Traurig macht mich nur, wie schnell man doch bei einer Auseinandersetzung “entfernt” wird. Sie nennen sich alle FREUNDE – aber eine Freundschaft, die nicht mal eine Meinungsverschiedenheit übersteht, ist nie eine richtige Freundschaft gewesen und der angebliche Freund keinen einzigen Gedanken mehr wert! In diesem Sinne, schönen Sonntag. Eigentlich, ja ganz eigentlich bilde ich mir ein, meistens recht deutlich und in klarer Sprache zu sagen oder zu schreiben, was ich los werden möchte. So langsam frage ich mich aber doch, ob ich nicht vielleicht doch eine verkappte Legasthenikerin bin und mich so verquer und unverständlich ausdrücke, dass meine Mitmenschen mich missverstehen. Alles ist gut, solange ich am besten “nichts” sage, mich raus halte und nicht widerspreche. Wage ich es hingegen eben dies nicht zu tun und sage meine Meinung, wendet man sich von mir ab oder knüppelt mich verbal nieder. Da werden mir Dinge unterstellt die jeder Beschreibung spotten, wo jeder, der mich persönlich kennt, einen Lachkrampf bekommen würde. Ja, man sagt mir sogar nach, ich würde provozieren und beleidigen. Tzz, nichts liegt mir ferner!
Ich denke, dass ich ein sehr toleranter Mensch bin und ganz gut mit den Macken meiner Mitmenschen klar komme. Sicher habe ich auch Fehler – wie jeder Mensch – und ich bin bekannt dafür, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme. Aber gerade im schriftlichen Bereich muss man sehr vorsichtig sein, WAS und WIE man etwas schreibt, was ich mir einbilde, in der Regel zu tun. Und wenn ich dreihundertzwanzig Smilies dahinter setze, nur um nicht falsch verstanden zu werden.
Ok, wenn das also so läuft und ich immer wieder vor Menschen katzbuckeln muss, die sich für die heiligen Kühe der Nation halten, dann mache ich dieses Spiel einfach nicht mehr mit. Ich habe es satt, hier zu sitzen und mich zu ärgern, nur weil manche Pappnasen ihr Ego befriedigen müssen. Genau so wie ich die individuellen Hirnfürze anderer akzeptiere, ja genau so möchte ich auch akzeptiert werden. Punkt, Basta und aus! Und wem das nicht passt, der gehe bitte dahin, wo der berühmte Pfeffer wächst. Ich bin es wirklich zum kotzen leid!
Wer kennt sie nicht, die zu Herzen gehenden Bilder von armen Hunden, die pfotenringend ein neues zu Hause suchen und wer würde so einem Tier nicht gerne ein Plätzchen am warmen Ofen schenken? Täglich wird man auf diversen Communities mit diesen Fotos konfrontiert und so mancher Hundeblick könnte buchstäblich Steine erweichen. Ich teile diese Fotos immer gerne und häufig um einfach die Chancen dieser Tiere zu erhöhen, ein liebevolles neues Heim zu finden. Am liebsten würde ich selbst den einen oder anderen Wuffi zu mir nehmen, aber bekanntlich habe ich schon drei solcher Kameraden und bei aller Liebe sind Wollen und Können immer noch zwei Paar Schuhe. Was mich nun aber doch zum Nachdenken gebracht und auch zugegebenermaßen etwas verärgert hat, ist die “Handhabung” dieser Notrufe – man stelle sich also vor, es wird ein Bild von einem Hund gepostet, der (angeblich) in einer Tötungsstation sitzt und dringend und am besten sofort dort rausgeholt werden soll. Gerne wird auch noch ein Termin genannt, zu dem der Hund gemeuchelt werden soll, das war dann in der Regel gestern oder ist heute bzw. morgen! So, nun finden sich supernette Menschen, die den Hund retten wollen, den Hund, der ja eigentlich schon so gut wie tot ist. Was passiert? Man meldet sich bei der entsprechenden Stelle und erfährt, dass man den Hund aus vereinstechnischen oder zuständigkeitsbedingten Gründen nicht dort raus holen kann! Ahja, prima! Kopfkratz….
Und außerdem gehört der Hund einer bestimmten Rasse an und man suche Leute, die mit der betreffenden Rasse vertraut sind. Hmm, also ich behaupte mal, dass ich nach (jaaa, kann man so sagen) lebenslangem Zusammenleben mit Hunden einen nicht unerheblichen Sachverstand in der Hundeerziehung habe….aber auch ich kenne mich nicht explizit mit jeder Hunderasse aus. Ergo dürfte man mir keinen “schwierigen” Hund – und das sind nach Meinung der Tierschutzvereine ja fast alle Rassen, anvertrauen. Wie bitte soll sich der zukünftige Hundebesitzer aber diesen Sachverstand aneignen, wenn er niemals Gelegenheit bekommt, so einen schwer erziehbaren (!) Hund zu halten und ihn kennen zu lernen???
Wenn man den Tierschutzvereinen glaubt, dürfte niemand, der nicht Haus und Hof und selbstredend Garten sein Eigen nennt, jemals einen Hund bekommen. Er dürfte natürlich nicht berufstätig sein – aber das nötige Einkommen haben um einen Hund versorgen zu können -, möglichst keine kleinen Kinder oder andere Haustiere besitzen, nicht über 60 Jahre alt sein und müsste – das ist ja Grundvoraussetzung – Nichtraucher sein!
Wäre dann noch der bereits erwähnte Sachverstand und der geneigte Hundehalter schafft sich besser einen Hamster an.
Ja zum Donnerwetter noch mal – ich denke, es geht darum, den Tieren zu helfen und sie vor der Todesspritze oder Gaskammer zu retten. Es ist in meinen Augen doch erst mal vorrangig, dass so ein (meist sehr junges) Tier da weggeholt wird oder unterliege ich jetzt einem großen Irrtum? Es kann doch nicht sein, dass sich mehrere Leute für einen solchen Hund interessieren und dieser Hund dann mangels Sachverstand dieser Leute sterben muss. Es ist absolute Eile geboten und da wird in aller Ruhe lamentiert und werden Zuständigkeiten diskutiert, in dieser Zeit kann der Hund längst tot sein.
Es wäre glaube ich an der Zeit, dass die Vereine ihr Verhalten dahingehend überdenken – sicher sollen sie nicht jedem Vollpfosten einen Hund in die Hand drücken und es soll schon kontrolliert werden, ob der Hund auch einen guten Platz antrifft, aber ich meine man kann es – wie bei allen Dingen – auch übertreiben. Würden die Hürden hier etwas niedriger angelegt, könnte einigen Hunden mehr das Leben gerettet werden.
Welchen Sinn machen also letztendlich diese Notfallanzeigen? Ehrlich gesagt fühle ich mich da ein bisschen verdummbeutelt.
Meinungen? Gerne! Zuerst möchte ich anmerken, dass ich selbst noch Anfänger bin – also weit entfernt davon andere großartig beraten zu können. Ich schreibe hier lediglich auf, wie ich das Barfen bei meinen Hunden angefangen habe und da jeder Hund sowieso eine eigene Persönlichkeit ist, mit eigenen Vorlieben und Abneigungen, muss jedes barf gewillte Frauchen/Herrchen selbst herausfinden, was seinem Liebling gut tut und schmeckt. Das nur mal vorab. Wie ich bereits in einem älteren Beitrag geschrieben habe, war ich ja anfangs ausgesprochen misstrauisch dem rohen Fleisch gegenüber. Man liest so viel über Keime, Bakterien etc. Daher habe ich (hihi) das Fleisch erst mal ganz kurz abgekocht, also sozusagen mit heißem Wasser erschreckt. Dass das völlig überflüssig ist, weiß ich inzwischen. Auch habe ich nicht Miligramm genau alles abgewogen, sondern nur grob. Auch einen genauen Futterplan kann ich nicht vorweisen, ich schaue halt, dass ich Abwechslung in den Fleischsorten, Gemüse und Obst habe. Einen ersten Besuch in einem entsprechenden Geschäft, das frisches (!) rohes Fleisch für Hunde verkauft, kann ich nur empfehlen. In der Regel wird man gut beraten – ehrlich gesagt hätte ich sonst wie der berühmte Ochs vorm Berg da gestanden und gar nicht gewusst, was ich kaufen soll. Mit einem Rinder-Mix, der so ziemlich alle Fleischsorten vom Rind incl. Blättermagen oder grünem Pansen beinhaltet, ist man schon mal gut gerüstet, vor allem weil die Hunde das Stinkezeugs lieben. Ich habe dann mit der üblichen Regel 3 % Gesamt-Futtermenge vom Körpergewicht angefangen, habe allerdings festgestellt, dass meine Herren davon gleich zugenommen haben. Also habe ich etwas reduziert. Für mich kam nur eine getreidefreie Ernährung in Frage, daher setzt sich die Gesamtfuttermenge aus 70 % Fleischanteil (unterteilt in Muskelfleisch, Pansen, Innereien und Knochen) und 30 % Gemüse und Obst zusammen, wobei der Gemüseanteil überwiegen sollte. Nico bekommt also bei einem Körpergewicht von 30 kg eine Gesamtfuttermenge von 750 gr. pro Tag, davon sind 600 gr. Fleischanteil und 150 gr. Gemüse/Obst. Hier nun bis ins Kleinste zu erörtern würde zu weit führen – ich empfehle allen Interessierten die Broschüre von Swanie Simon “BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter”, gibt es z.B. bei Ama*on für EU 5,–. Da steht alles Wissenswerte zum Thema drin, mir persönlich hat es sehr geholfen. Bisher habe ich also überwiegend den Rinder-Mix gefüttert, außerdem grünen Pansen und Blättermagen, Rinder-Herz, Geflügel sprich Hähnchen, auch Innereien, dann gewolfte (= durch den Wolf gedreht) Putenhälse (sehr gut für die Deckung des Calcium-Bedarfs, wenn der Hund keine Knochen essen mag oder kann), Kaninchen (wurde sehr gerne genommen), naja Pferd habe ich auch mal gekauft aber davon war “man” hier nicht so begeistert – muss auch nicht unbedingt sein. Fisch bringt auch noch Abwechslung in den Speiseplan, wobei ich gestehen muss, dass ich mich damit noch nicht sooooo genau befasst habe. Zur Zeit liegt noch Lachs im Tiefkühler, ich habe aber noch nicht probiert, ob meine Süßen das mögen. Gemüse und Obst sollte immer zu Mus verarbeitet werden, damit der Hund es nutzen kann. Eine Küchenmaschine oder auch ein Pürierstab leistet hier gute Dienste. Hier kann man fast alles geben, mit Ausnahme einiger Früchte, die für Hunde nicht gesund sind, wie z.B. Weintrauben, grüner Paprika, Zwiebelgewächse – auch dies wird in der o.e. Broschüre ausgiebig erläutert. Es gibt auch ausführliche Listen im Internet, fragen Sie Herrn Goog*e. Empfehlen kann ich dazu auch folgende Seiten: Und wer sich auch bei Facebook herumtreibt, kann mich dort gerne kontaktieren. Es gibt schöne Gruppen zum Thema und unheimlich nette Leute, die einem super gut helfen. Nicht zu vergessen wären noch diverse Milchprodukte, wie Käse, Hüttenkäse, Joghurt usw., die man gerne geben kann, wenn der Hund sie verträgt. Ein oder zwei Mal die Woche ein Ei ist auch sehr gut, wobei ich sie bisher immer noch gekocht habe – roh hab ich mich noch nicht getraut. Ganz wichtig wäre auch die Gabe eines guten Öls, ich hätte da Sonnenblumenöl, Omega3-Öl, Rapsöl und Leinöl zur Auswahl, kaltgepresst versteht sich. So, ich glaube, das war mal das Wichtigste. Halt – eins habe ich noch vergessen: Schwein gehört absolut nicht auf den Hunde-Speiseplan, zumindest nicht roh!!! Auch beim Wildkauf darauf achten, dass kein Wildschwein enthalten ist. Es wird zwar stellenweise behauptet, dass der für Hunde tödliche Virus ei-gent-lich nicht mehr im Schweinefleisch zu finden ist, aber darauf möchte ich mich nicht verlassen. Es gibt genügend andere Fleischsorten, es muss kein Schwein sein. Sollten hier auch Barf-Kenner lesen und einen Fehler entdecken, so mögen sie mich bitte darauf aufmerksam machen. Schließlich möchte ich hier ja keinen Unsinn erzählen. Fragen werden von mir gerne beantwortet, so weit ich das kann – also immer her damit. Ich hoffe, ich konnte die größten Unsicherheiten ein bisschen lindern. Im Grunde muss man einfach mutig sein und anfangen, alles andere findet sich. Also: seid mutig und tut euren Hunden etwas Gutes.
Nach etwas über 4 Wochen Rohfütterung kann ich – glaube ich – eine erste Zwischenbilanz abgeben. Das Teil-Barfen habe ich relativ schnell auf Voll-Barfen umgestellt – ich habe mich dabei an Nico orientiert, der ja immer eindeutig an seinen Hinterlassenschaften zeigt, was ihm gut tut und was nicht – und Trockenfutter tut ihm definitiv NICHT gut!!! Ehrlich, ich hab sooooooooooooo einen Hals, da kaufe ich Gott weiß wie lange ein schweine teures Trockenfutter und denke, dass ich meine Hund “gut” ernähre und kaum lasse ich den Dreck weg, sind die mindestens wöchentlich aufgetretenen Durchfälle Geschichte. JA, es gab seitdem keinen einzigen Durchfall oder Dünnpfiff mehr, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Nun ja, wie dem auch sei, auch ansonsten sind die Hunde fit wie die Turnschuhe, sie jagen herum dass es eine wahre Freude ist. Ok, mit den Knochen haben wir noch so ein paar Schwierigkeiten. Luca kann nach wie vor nichts damit anfangen, auch etwas weicheren Knorpel verschmäht er. Nur getrocknete Rinderohren, ja die liebt er.Immerhin lernt er damit schon mal, dass er seine Zähne benutzen (!) kann und das ist viel wert. Für mich bedeutet das Ganze mehr Arbeit und Aufwand, das ist ganz klar. Man braucht schon ein Weilchen bis man sein Küchen-Equipment auf “massenhaft Fleich und Gemüse portionieren und einfrieren” eingerichtet hat und wie oft habe ich schon vergessen, die Sachen rechtzeitig aus dem Froster zu nehmen. Auch die kleine Stimme im Hinterkopf “machst du auch alles richtig?”, “fehlt nicht irgendwas?” nervt mich immer noch. Auf der anderen Seite sollten wir Menschen ja auch täglich dieses Vitamin und jenes und Mineralien und ich weiß nicht was alles zu uns nehmen und wer setzt sich schon täglich hin und misst seine Ernährungsbestandteile bis ins Kleinste aus? Schwachsinn, tut doch keiner. Für mich steht im Vordergrund, dass es meinen Hunden gut geht und DAS ist nun wirklich nicht zu übersehen. Also: wir barfen auf jeden Fall weiter und die Trockenfutterindustrie soll von mir aus zum Teufel gehen. Ich möchte wirklich nicht missionieren aber wer mit seinem Hund ähnliche Probleme hat wie ich, immer wieder kehrende Durchfälle (ohne organische oder parasitäre Ursachen!), Hautprobleme o.ä., sollte es vielleicht mal mit dem Barfen versuchen. Sogar meine alte Oma hier (also Hunde-Oma) hat wieder etwas zugenommen, nachdem sie in den letzten Monaten doch ziemlich abgemagert war. Ich habe zuerst überlegt, ob ich ihr das in ihrem Alter noch zumuten kann – aber es ging erstaunlich problemlos und wie gesagt, sie hat wieder etwas mehr Speck auf den Rippen.
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